Das Gehäuse – Lian Li O11 Dynamic XL
Bis ich zu dem passenden Gehäuse gekommen bin hat es ein bisschen gedauert. Es sollte einen möglichst guten Luftfluss ermöglichen, cool aussehen und genügend Platz bieten – Komponenten in ein Case quetschen nervt uns schließlich alle. Hier versuche ich meinen Weg zu dem zu meinen Bedürfnissen passenden Gehäuse zu beschrieben und wie ich hinterher beim Lian Li O11 Dynamic XL gelandet bin.
be Quiet! Dark Base 700
Meine erste Idee für ein Gehäuse war das be Quiet! Dark Base 700. Optisch gefällt mir das Gehäuse nach wie vor unheimlich gut. Der PC soll möglichst leise sein – da ist ein be Quiet Gehäuse sicherlich grundsätzlich schon mal keine so schlechte Idee.
Umso mehr ich mich dann aber nach Gehäusen umgeguckt habe, umso weniger spannend fand ich dann dieses Case. Der LED Streifen außen kann zum Beispiel nur in 6 verschiedenen Farben eingestellt werden.
Wer jetzt auf RGB keinen Wert legt, dem ist dies vielleicht egal – aber, ich sag es mal so wie es ist, dat Ding soll leuchten. Ich glaube aber nach wie vor, dass dies ein ziemlich gutes Gehäuse ist, es passt nur nicht zu dem was ich bauen möchte.
Details zu diesem Case findest du zum Beispiel bei Amazon *.
Lian Li
Lian Li O11 Dynamic
Nachdem ich dann auf Instagram und Youtube PC Gehäuse gesucht habe – auf den Gedanken wäre ich früher vermutlich nie gekommen – bin ich dann über die Lian Li Gehäuse gestolpert.
Zuerst sollte es das Lian Li O11d* werden. Das ist wirklich ein richtig schönes Gehäuse und wenn du nicht so flusen im Kopf hast wie ich, dann ist dieses Case sicher eine gute Wahl. Hinzu kommt, dass es auch noch deutlich günstiger ist, als die XL Version. Allerdings gibt es zwei Dinge, die mich hier etwas stören.
- Die Lufteinlässe hinten sind zwar ganz nett – wäre aber super, wenn man da auch einen Lüfter dran schrauben könnte. Das passt nämlich irgendwie nicht so richtig – oder zumindest macht es keiner, was mich dann ehrlich gesagt irritiert.
Es sieht für mich also so aus, als wenn da von der breite her kein Lüfter dran passt und es auch in der Höhe Probleme gibt. Das es mit einem Lüfter an der Rückwand eng werden könnte, kann man auf dem Bild rechts erahnen. - Ich plane aktuell 3 x 360mm Lüfter zu verbauen und möchte den Versatz wie auf dem Bild oben rechts vermeiden – sieht halt einfach nicht gut aus.
Da mir hier also vermutlich etwas Platz fehlt, plane ich mit dem größeren Model.
Lian Li O11 Dynamic XL
Das Lian Li O11Dynamic XL ist einfach riesig. Die Abmessungen von dem Gehäuse sind 285mm breite x 513mm höhe x 471mm tiefe. Man bekommt ohne Probleme oben, unten und an der Seite 360mm Lüfter rein und noch einen weiteren 120mm Lüfter an der Rückseite – damit sollte der Luftfluss in diesem Gehäuse ziemlich gut sein.
Dieses Gehäuse wird auch sehr gerne für Wasserkühlungen genutzt – diese Option möchte ich mir offen halten. Ich habe noch nie etwas mit Wasserkühlungen gemacht und würde gerne mal eine Custom Wasserkühlung ausprobieren, aber nicht direkt im ersten Schritt.
Zu den Lüftern, die ich einbauen will, werde ich dann noch einen extra Post schreiben – außerdem soll die CPU mit einer AiO Wasserkühlung gekühlt werden, auch dazu gibt es dann an anderer Stelle mehr.
Das Lian Li O11Dynamic XL gibt es in drei verschiedenen Farben. Schwarz, weiß und silber. Eigentlich wollte ich das weiße Case, bis mir aufgefallen ist, dass an der Vorderseite des weißen Gehäuses extrem viel silber ist. Irgendwie eine seltsame Design Entscheidung von Lian Li, weil so nur noch ein sehr kleiner Unterschied zwischen dem silbernen und dem weißen Case gegeben ist.
Lian Li O11 Dynamic XL -schwarz | Lian Li O11 Dynamic XL – weiß | Lian Li O11 Dynamic XL – silber | |
Abmessungen (b x h x t) | 285mm x 513mm x 471mm | 285mm x 513mm x 471mm | 285mm x 513mm x 471mm |
Farbe | schwarz | weiß | silber |
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Lian Li O11 Dynamic XL – Ausgepackt
Das Gehäuse ist nun endlich bei mir angekommen, also kann ich es jetzt auch selber auspacken und es mir genau angucken. Also erstmal das Gehäuse aus seinem riesigen Karton holen. Was mir als erstes aufgefallen ist: Der Karton ist schwer. Das war mir natürlich grundsätzlich schon vorher klar, schließlich findet man das Gewicht von dem Lian Li O11 Dynamic XL überall im Internet, aber wenn man den Karton dann selber in Hand hat, ist es doch noch mal etwas anderes.
Also schnell das Gehäuse aus dem Karton ausgepackt und direkt auf den Schreibtisch gestellt. Man kann auf jeden Fall festhalten, dass das Lian Li O11 Dynamic XL nicht umsonst den Anhang XL hat. Das Case ist wirklich riesig, was aber auch bedeutet, dass jede Menge Platz vorhanden ist um alles ordentlich zu verstauen.
Die Rückseite
Das Lian Li O11 Dynamic XL hat auf der Rückseite eine Blende. Die ist zum einen dafür da, um auf der Innenseite noch weitere 2,5 Zoll Festplatten anzubringen und zum anderen ist sie natürlich ein hervorragender Sichtschutz um die Kabel dahinter zu verstecken.
In einem späteren Artikel werde ich noch mal etwas mehr auf diese Blende eingehen und was ich damit gemacht habe.
Auf der linken Seite sind drei gleich große und eine etwas kleinere Platte zu sehen. Diese Platten können herausgenommen werden um dort zum Beispiel, wie in meinem Fall, die Corsair QL 120 RGB Lüfter dort einzubauen. Alternativ ist es auch hier möglich noch weitere 2,5 Zoll Festplatten anzubringen.
Auf der rechten Seite sind zwei „Kästen“ eingebaut. Pro Kasten kann man zwei Festplatten einsetzen. Diese schraubt man einfach in ein dafür vorgesehenes Gehäuse. Wenn man dieses Gehäuse dann in diesen Kasten schiebt, wird die Festplatte direkt auf einen SATA Anschluss und einen Stromanschluss geschoben. Wirklich sehr praktisch – gefällt mir!
Den unteren dieser Kästen habe ich direkt ausgebaut. Zwar hatte ich in meinem alten PC 5 Festplatten im Einsatz, aber die werde ich aufräumen. Hier soll nur noch eine 3,5 Zoll und eine 2,5 Zoll Festplatte rein.
Theoretisch kann man den nun gewonnen Platz mit einem Netzteil füllen, also einem weiteren, denn der eigentliche Platz das Netzteil ist ganz unten rechts.
„Das Heck“
Wenn es eben schon die Rückseite war, was ist dann das?
Egal. Auf jeden Fall kann man hier vielleicht erahnen wie breit dieses Gehäuse ist, als Referenz kann man sich da unten links an dem Loch für das Netz orientieren.
Hinter den beiden Platten da drüber sind die Fächer für die Festplatten, diese kann man simple freilegen, indem man einfach die eine Schraube rausdreht.
Alles andere ist eigentlich so, wie so ein Gehäuse halt von hinten aussieht. Platz für Anschlüsse des Mainboards, für die Grafikkarte oder per PCI angebundenen Karten und eine Fläche auf der ein 120mm Lüfter montiert werden kann.
Die großen Schrauben machen es super einfach den PC zu öffnen und zu schließen – ganz ohne das man hierfür jedes mal einen Schraubendreher braucht.